Kerstin Müller

deutsche Juristin und Politikerin; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv seit Dez. 2013; Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen 1990-1994; Fraktionssprecherin bzw. -Vorsitzende im Bundestag 1994-2002; Staatsministerin im Auswärtigen Amt 2002-2005; MdB 1994-2013

* 13. November 1963 Siegen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/2014

vom 10. Juni 2014 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 13/2022

Herkunft

Kerstin Müller wurde am 13. Nov. 1963 in Siegen geboren und wuchs in Köln auf. Ihr Vater ist Betriebsingenieur, ihre Mutter Masseurin.

Ausbildung

Nach dem Abitur (1983) studierte M. in Köln bis 1990 Rechtswissenschaften. Das folgende Referendariat am Oberlandesgericht Köln schloss sie 1994 mit dem Zweiten Staatsexamen ab.

Wirken

Politische Anfänge in NRW

Politische Anfänge in NRWPolitisiert durch die Frauenbewegung schloss sich M. 1986 der Partei der GRÜNEN an, wo sie von 1987 bis 1989 dem Kölner Kreisvorstand angehörte. Von Juni 1990 bis Mai 1994 war sie Sprecherin (Vorsitzende) des Landesvorstandes Nordrhein-Westfalen (NRW) von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Ihre politischen Schwerpunkte legte M. in der Innen- und Rechtspolitik, besonders in der Migrationspolitik (Reform des Staatsbürgerschaftsrechts, Asylrecht), der Drogenpolitik, bei Frauenrechtsfragen (Paragraf 218, Antidiskriminierung) und in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. 1992 war sie Mit-Initiatorin der Anti-Rassismus-Kampagne "Farbe bekennen - Rassismus ...